17. April 2024:
Wie sich die regionale Wirtschaft in Sachen Energie zukunftssicher aufstellen kann und was sie von politischer Seite erwartet, darüber diskutierten die Mitglieder des IHK-Gremiums Cham am Montag. Gremiumsvorsitzender Dr. Alois Plößl begrüßte zur Sitzung in der Stadthalle Cham Landrat Franz Löffler und den Vorstand der Regionalwerke Landkreis Cham Martin Ritt, die die Pläne für das neue Kommunalunternehmen vorstellten.
„Beim Thema Energie im wirtschaftlichen Kontext kommen wir am magischen Dreieck aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit nicht vorbei“, erläuterte IHK-Energieexperte Richard Röck. Was sich einfach anhört, stellt die Unternehmen vor Herausforderungen: Denn die regulatorischen Vorgaben nehmen laut Röck nicht nur stetig zu, sondern die Vorschriften werden auch komplexer bei kürzerem Planungshorizont, so dass es selbst für Experten schwer sein könne, den Überblick zur behalten.
Diskutierten über die künftige Energieversorgung in der Region (v.l.): IHK-Geschäftsstellenleiter in Cham Richard Brunner, Gremiumsvorsitzender Dr. Alois Plößl, Vorstand der Regionalwerke Landkreis Cham gKU Martin Ritt, Landrat Franz Löffler, IHK-Bereichsleiterin Regionalpolitik, Arbeitsmarkt und Statistik Sibylle Aumer sowie IHK-Energieexperte Richard Röck.
Wer seinen Strom ins Netz bringen will, braucht Umspannwerke und 110-KV-Leitungen. Derzeit gilt das Verursacher-Prinzip: Wer einspeist, muss auch das Umspannwerk finanzieren. Das geht schnell in die Millionen. Foto: Johannes Schiedermeier
27. Dezember 2023: Ein Landkreis auf einem ganz neuen Weg.
Wer sind die Leute, die dafür sorgen sollen, dass wir künftig den eigenen Strom aus Wind und Sonne in der Region behalten können? Wie soll das gehen? Und wann wird das sein? Dr. Klaus Amberger und Martin Ritt sind zuständig als Geschäftsführer der Regionalwerke Landkreis Cham. Sie haben schon Antworten, aber nicht auf alles.
Der Job ist leicht zu beschreiben, was die Aufgabe nicht einfacher macht: 365 Tage im Jahr, 8760 Stunden im Jahr, zuverlässig Strom aus der Region für die Region beschaffen. Die Voraussetzung ist, dass von 39 Gemeinden möglichst 39 mitmachen – oder mindestens 90 Prozent der Einwohner erreicht werden.
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05. Mai 2023: Notartermin läutet erste Projektphase für Kommunalunternehmen ein.
Bürger und Unternehmen in Zukunft mit sauberer, zuverlässiger und bezahlbarer Energie versorgen: Das ist das erklärte Ziel der Regionalwerke im Landkreis Cham. Nach der Zustimmung des Kreistags im April hat das Großprojekt am Mittwoch, 3. Mai, eine weitere wichtige Hürde genommen. Bei einem Notartermin im Büro von Dr. Robert Maurer hat Landrat Franz Löffler zusammen mit den vier Bürgermeistern der Stadtwerkskommunen Markus Ackermann, Sandro Bauer, Paul Roßberger und Martin Stoiber die Gründung der Regionalwerke GmbH besiegelt. Mit Beteiligung der künftigen Geschäftsführer Martin Ritt und Dr. Klaus Amberger sowie der Amtsleiterin des Landratsamts Patricia Stoiber wurde dafür der erforderliche Gesellschaftervertrag unterzeichnet.
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(v.l.) die beiden Geschäftsführer Martin Ritt und Dr. Klaus Amberger, Bürgermeister Martin Stoiber, Landrat Franz Löffler, die Bürgermeister Sandro Bauer, Paul Roßberger und Markus Ackermann sowie Notar Dr. Robert Maurer